Ein neuer Ort bringt dir bei einer Workation automatisch neue Eindrücke. Andere Menschen, ein anderes Tempo, neue Geräusche, Farben, Gerüche – all das wirkt sich am Ende auch auf deine Arbeit aus. Wer ständig am gleichen Schreibtisch sitzt, sieht oft auch nur die gleichen Lösungen.
Wenn jeder Tag gleich aussieht, bleibt irgendwann auch die Motivation auf der Strecke. Eine Workation hilft, den Kopf freizubekommen und wieder richtig ins Arbeiten reinzukommen. Du bestimmst selbst, wie dein Tag aussieht – das gibt dir mehr Raum, um gut und fokussiert zu arbeiten.
Du musst dich nicht zwischen Urlaub und Job entscheiden. Eine Workation erlaubt beides, ohne schlechtes Gewissen. Du kannst deinen Rhythmus finden, Pausen dann machen, wenn du sie brauchst, und arbeitest dort, wo du dich wohlfühlst. Das bringt bessere Ergebnisse, ganz ohne Druck von außen.
Nach dem Abi ließ ich mein 300-Seelen-Dorf hinter mir und reiste mit einem One-Way-Ticket nach Neuseeland. Acht Monate lang war ich unterwegs – durch Neuseeland, Australien und Bali. Mit im Gepäck: viele Erfahrungen, Erinnerungen und Fotos.
Der Wunsch, Reisen und Arbeiten zu verbinden, führte mich zum Mediendesign-Studium und zur Arbeit als Freelancer.
Heute lebe ich als Workation-Enthusiast meinen Traum und teile auf meinem Blog Tipps und Einblicke zum ortsunabhängigen Arbeiten.
Bevor du deine Workation startest ist einiges an Planung notwendig. Hier sind häufig gestellte Fragen zu dem Thema:
Zu viel durchgeplant raubt dir die Flexibilität, die eine Workation eigentlich ausmacht. Plane Unterkunft, Internet, Stromversorgung und Arbeitszeiten grob vor – aber lass Raum für spontane Impulse. Oft entstehen genau daraus die besten Ideen und Erlebnisse.
Wenn du ortsunabhängig arbeitest, bedeutet das oft auch, asynchron zu arbeiten. Klare Kommunikation mit Kunden oder Team, feste Zeiten für Calls und gute Tools zur Projektkoordination helfen, Zeitverschiebungen entspannt zu meistern – ohne ständig erreichbar sein zu müssen.
Klar abgegrenzte Arbeitszeiten und eine feste Routine helfen dir, nicht in den „Ich-müsste-doch-noch“-Modus zu verfallen. Eine klare physische Trennung – etwa ein Arbeitsplatz außerhalb der Unterkunft oder zumindest ein anderer Bereich – macht einen großen Unterschied.
Nicht jeder schöne Ort ist automatisch workation-tauglich. Wichtig sind stabile Internetverbindung, ruhige Arbeitsplätze und ein Umfeld, das dich nicht ständig ablenkt. Plattformen wie „Nomad List“ oder persönliche Empfehlungen helfen, gezielt nach passenden Locations zu suchen – Orte, die mehr sind als nur hübsche Kulisse.
Nicht jeder Ort funktioniert gleich gut. Wenn du merkst, dass du in einer Umgebung nicht produktiv bist, hilft es oft schon, die Arbeitsroutine leicht anzupassen oder den Ort zu wechseln. Wichtig: Sieh es nicht als Scheitern, sondern als Erfahrungswert für die nächste Workation.
Viele unterschätzen diesen Punkt. Je nach Aufenthaltsdauer und Land können steuerliche Pflichten, Visa-Bestimmungen oder Versicherungsthemen relevant werden. Es lohnt sich, vorab mit einem Steuerberater oder Anwalt zu sprechen – besonders, wenn du regelmäßig Workations machst.