Zur Entwicklung des User Interfaces für das Carsharing-System habe ich umfassende Research betrieben. Dabei habe ich bestehende Carsharing-Apps analysiert, um mich von deren UI-Designs inspirieren zu lassen. Zusätzlich habe ich relevante Zukunftstheorien und Konzepte bekannter Autohersteller sowie von Bosch untersucht, um innovative Ansätze und Trends in meine Arbeit einfließen zu lassen.
Um die Zielgruppe für einen international agierenden Autokonzern möglichst breit zu halten, habe ich internationale Personas erstellt. Dabei habe ich mich auch mit dem Cultural User Interface Design beschäftigt, um Unterschiede und Gewohnheiten in verschiedenen Kulturen zu berücksichtigen. Dabei wurde sich mit Aspekten wie Schreibrichtung (LTR/RTL) und die Position des Lenkrads (links/rechts) im Fahrzeug beschäftigt. Diese Personas haben geholfen, die Perspektive der Nutzenden einzunehmen und ein breites Publikum zukünftiger Fahrer eines Carsharing Anbieters mit einzubeziehen.
Die Wireframes waren ein entscheidender Schritt, um die Platzierung von Informationen im Fahrzeug zu optimieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Daten klar und zugänglich dargestellt werden. Durch die Erstellung konnte die Benutzerinteraktionen vorab visualisieren und bewerten werden.
Dies war besonders wichtig, um die ideale Position der Fahrzeug- und Carsharing-Informationen zu bestimmen. Es half dabei, eine intuitive und benutzerfreundliche UI zu entwickeln und eine nahtlose Integration von virtuellen und physischen Informationen zu ermöglichen.
Um eine hohe Lesbarkeit zu gewährleisten, wurde für Schrift und Icons als Primärfarbe Weiß gewählt. Als Sekundärfarbe für spezielle Inhalte wurde ein Grünton gewählt. Im Kontext einer bevorstehenden Veränderung des Stadtverkehrs kann dieser mit einer grünen Zukunft und dem immer stärker in den Vordergrund rückenden Thema Nachhaltigkeit assoziiert werden.
Der Inhalt wurde in einem Auto-Interieur-Mockup animiert, um der Benutzeroberfläche mehr Dynamik zu verleihen und einen realistischen Anwendungsfall darzustellen. Der Ablauf orientiert sich am Carsharing-Benutzerfluss und beinhaltet die Schritte des Anmeldens, der Fahrerkonfiguration & des Ridesharing-Anwendungsfalls während der Fahrt.
The preliminary design of the user interface was now was ready to be tested and evaluated by prototyping in the car with the use of AR & VR.
Durch den Einsatz von Augmented Reality wurde die Benutzeroberfläche auch in ein echtes Auto integriert. Das Modell Audi A3 wurde in einer frühen Prototypphase verwendet, um in einem Parkszenario mit Adobe Aero Inhalte vor der Sicht des Fahrers anzuzeigen. Später wurde es in dasselbe Automodell integriert, das bereits in der VR-Simulation verwendet wurde, um einen geeigneten Vergleich zwischen zwei Szenarien zu ermöglichen – einem virtuellen und einem realen.
Es wurde eine VR-Simulation in Unity erstellt, in der ein Benutzer einer VR-Brille in den Innenraum eines Autos versetzt wird und die Benutzeroberfläche in verschiedenen Szenarien erkunden kann, angefangen beim Anmeldevorgang bis hin zu den Anwendungsfällen von Ridesharing. Es wird gezeigt, wie ein Benutzer mit ECO-Punkten belohnt wird, wenn er andere Benutzer mitnimmt und die gemeinsame Mobilität im Stadtverkehr fördert. Hier wird ein Avatar am Straßenrand mitgenommen, der Inhalt der Benutzeroberfläche wird entsprechend animiert und zeigt das Sammeln von ECO-Punkten basierend auf dem Gamification-Ansatz.
Die Benutzeroberfläche ist über eine VR-Simulation sichtbar, die es Benutzern ermöglicht, in einem Carsharing-Auto der Zukunft zu sitzen und während einer Fahrt durch das virtuelle Berlin verschiedene Anwendungsfälle zu erleben.